Joyce auf Composite
Re: Joyce auf Composite
Nun ja, quadratisch, eckig - gut. Letztlich muß es zuverlässig funktionieren... Ich hätte es nicht anders gelöst.
Etwas ähnliches schwebt mir für meine Plastik-Box auch vor. Ich muß nur abwarten, bis alle Einzelteile eingetroffen sind (ca. ab 20. Nov.), ich habe kein Ersatzmaterial für die Frontplatten, sollte mit den Durchbrüchen etwas schief gehen. In solchen Fällen gehe ich gern über 3D-CAD an die Sache heran - quasie simulierte Mechanik, da ist alles erlaubt und nichts geht gleich kaputt. Die Modelle können sehr einfach sein, es reicht, die kritischen Teile als Klötzchen zu modellieren. Das PCW Mainboard ist da nur eine 1,6mm dicke Fläche mit den Außenkonturen und den interessierenden Buchsen etc. als Quader o. ä.. Ähnlich simpel läßt sich das Gehäuse modellieren. Auf diese Art u. Weise kommt man recht schnell an die 2D Zeichnungen für die Durchbrüche in den Fronplatten. Mittels 1:1 2D-Ausdruck ist dann schnell überprüft, ob die Löcher auch wirklich an der richtigen Stelle sitzen oder ob nachgebessert werden muß. In wie weit die Positionierung aller Leiterplatten etc. räumlich machbar ist, zeigt das fertige 3D-Modell sehr anschaulich. Macht etwas arbeit bei der Vorplannung, lohnt sich aber immer.
Etwas ähnliches schwebt mir für meine Plastik-Box auch vor. Ich muß nur abwarten, bis alle Einzelteile eingetroffen sind (ca. ab 20. Nov.), ich habe kein Ersatzmaterial für die Frontplatten, sollte mit den Durchbrüchen etwas schief gehen. In solchen Fällen gehe ich gern über 3D-CAD an die Sache heran - quasie simulierte Mechanik, da ist alles erlaubt und nichts geht gleich kaputt. Die Modelle können sehr einfach sein, es reicht, die kritischen Teile als Klötzchen zu modellieren. Das PCW Mainboard ist da nur eine 1,6mm dicke Fläche mit den Außenkonturen und den interessierenden Buchsen etc. als Quader o. ä.. Ähnlich simpel läßt sich das Gehäuse modellieren. Auf diese Art u. Weise kommt man recht schnell an die 2D Zeichnungen für die Durchbrüche in den Fronplatten. Mittels 1:1 2D-Ausdruck ist dann schnell überprüft, ob die Löcher auch wirklich an der richtigen Stelle sitzen oder ob nachgebessert werden muß. In wie weit die Positionierung aller Leiterplatten etc. räumlich machbar ist, zeigt das fertige 3D-Modell sehr anschaulich. Macht etwas arbeit bei der Vorplannung, lohnt sich aber immer.
Re: Joyce auf Composite
So, die Box ist "digitalisiert". Ich stelle die 3D-Daten hier mal ein (stp & stl).
Re: Joyce auf Composite
Die kleine Leiterplatte mit nur dem "Modulator" ist getestet - natürlich nicht ohne den obligatorische Fehler im Layout ! Bei der Auswahl des Transistor-Symbols ist mir entgangen, das es zwei zum 2N2219 gibt. Praktischerweise hatte ich dasjenige gewählt, bei dem die Anschlußnummerierung nicht zum Footprint paßt, damit wurde der Kollektor zum Emitter & umgekehrt erklärt. Löttechnisch kein Problem, nur so funktioniert der Transistor dann leider nicht.
Lösung: auslöten, umdrehen, einlöten - geht !
Die kiCAD-Daten sind entsprechend korregiert, das kann man selbstredend so nicht lassen.
Die Bandbreite ist sehr gut, die Messung der Flankensteilheit am Ausgang (mit 10:1 Tastkopf) ergibt satte 4.5ns. Wenn ich mein Scope rausrechne liegt der Wert bei 3.8ns. Kann man sich dran ergötzen, die Quintessenz ist eigentlich eher, dass Bandbreitentechnisch nicht mit Problemen bei der Verarbeitung des Videosignals vom PCW-Mainboard zu rechnen ist - schon mal gut. Die Schwarzschulter liegt bei +1Vp, der Weiß-Wert liegt bei +2Vp. Das Dach der Sync-Pulse landet bei +0.3Vp. Grund: Da die Ausgänge der beiden XOR keine Open-Collector sind, sind die beiden 1N4148 erforderlich. Deren Schwellspannungen werden zwar durch die Basis-Emitter Strecke des 2N2219 kompensiert, nicht jedoch die Kollektor-Emitter Restspannung des Ausgangstransistors der XOR's, deshalb die +0.3V beim Dach der Sync-Pulse.
Bei Abschluß mit 75Ohm durch einen Video-Eingang halbieren alle Pegel entsprechend - so wie es sein soll. Für den Fall, dass die Schwarzschulter auf "0V" liegen soll (für den der's so braucht/haben will), ist R8 durch eine Drahtbrücke zu ersetzen. Das ist dann aber kein richtiges BAS mehr. Polaritäten sind über J4 & J5 entsprechend zu jumpern (nicht unbedingt notwendig, aber die Welt besteht nicht nur aus PCW's ). Die mögliche 50/60Hz spielerei geht mit J6.
Hier das kiCAD-Archiv:
Lösung: auslöten, umdrehen, einlöten - geht !
Die kiCAD-Daten sind entsprechend korregiert, das kann man selbstredend so nicht lassen.
Die Bandbreite ist sehr gut, die Messung der Flankensteilheit am Ausgang (mit 10:1 Tastkopf) ergibt satte 4.5ns. Wenn ich mein Scope rausrechne liegt der Wert bei 3.8ns. Kann man sich dran ergötzen, die Quintessenz ist eigentlich eher, dass Bandbreitentechnisch nicht mit Problemen bei der Verarbeitung des Videosignals vom PCW-Mainboard zu rechnen ist - schon mal gut. Die Schwarzschulter liegt bei +1Vp, der Weiß-Wert liegt bei +2Vp. Das Dach der Sync-Pulse landet bei +0.3Vp. Grund: Da die Ausgänge der beiden XOR keine Open-Collector sind, sind die beiden 1N4148 erforderlich. Deren Schwellspannungen werden zwar durch die Basis-Emitter Strecke des 2N2219 kompensiert, nicht jedoch die Kollektor-Emitter Restspannung des Ausgangstransistors der XOR's, deshalb die +0.3V beim Dach der Sync-Pulse.
Bei Abschluß mit 75Ohm durch einen Video-Eingang halbieren alle Pegel entsprechend - so wie es sein soll. Für den Fall, dass die Schwarzschulter auf "0V" liegen soll (für den der's so braucht/haben will), ist R8 durch eine Drahtbrücke zu ersetzen. Das ist dann aber kein richtiges BAS mehr. Polaritäten sind über J4 & J5 entsprechend zu jumpern (nicht unbedingt notwendig, aber die Welt besteht nicht nur aus PCW's ). Die mögliche 50/60Hz spielerei geht mit J6.
Hier das kiCAD-Archiv:
Re: Joyce auf Composite
Stark! Angesichts der Geschwindigkeit der Umsetzung und des technischen Verständnisses fällt mir einfach nur die Kinnlade runter.
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Re: Joyce auf Composite
.
Genial !!!
Kurt gehst Du in Serienproduktion ? Habe ernsthaftes Interesse ! Eine Velleman-Box habe ich noch, aber für alles andere zwei linke Hände.
Am Rande noch etwas Geschichtliches zum Thema "JOYCE und Beamer":
>> Die Joyce die ich kenne haben bereits einen Bildschirm. Und Beamer waren damals eher selten.
Hallo Paul, das stimmt schon ... hält aber die JOYCEr nicht auf: Beim Klubtreffen 2012 haben wir mit einem von Dieter gebastelten kleinen Composite Videoadapter den JOYCE-Screen via Expansionsport mit einem Mini-Beamer an die Wand des DGH projiziert und einen zweiten Monitor angeschlossen:
Genial !!!
Kurt gehst Du in Serienproduktion ? Habe ernsthaftes Interesse ! Eine Velleman-Box habe ich noch, aber für alles andere zwei linke Hände.
Am Rande noch etwas Geschichtliches zum Thema "JOYCE und Beamer":
>> Die Joyce die ich kenne haben bereits einen Bildschirm. Und Beamer waren damals eher selten.
Hallo Paul, das stimmt schon ... hält aber die JOYCEr nicht auf: Beim Klubtreffen 2012 haben wir mit einem von Dieter gebastelten kleinen Composite Videoadapter den JOYCE-Screen via Expansionsport mit einem Mini-Beamer an die Wand des DGH projiziert und einen zweiten Monitor angeschlossen:
Re: Joyce auf Composite
>> Kurt gehst Du in Serienproduktion ?
Im Augenblick feile ich immer noch an der inneren Hardwareausstattung der Box. Ich führe den Rest der Antwort mal im Thread 'PCW meets Felleman' weiter. Sonst geht alles zu kreuzweise...
Im Augenblick feile ich immer noch an der inneren Hardwareausstattung der Box. Ich führe den Rest der Antwort mal im Thread 'PCW meets Felleman' weiter. Sonst geht alles zu kreuzweise...
Re: Joyce auf Composite
Also, durch meine Arbeit, die Familie in Quarantäne und dazu Sohn im Homeschooling kam ich zu null und gar nichts. Jetzt versuche ich die Composite Platine mit möglichst wenig Aufwand zu testen. Das heisst, ich will dieJoyce Hauptplatine erstmal noch im original Monitor/Gehäuse lassen, dann habe ich auch wenig Stress mit der Stromversorgung und zudem steht die Floppy zur Verfügung. Nur, wie weiter? Den grauen 5-poligen Stecker von der Monitorplatine abziehen, dann sollte der Monitor Ruhe geben und sich nicht irgendwie gefährlich aufladen. Jetzt müsste man das 4-polige Kabel, welches mit blauem Stecker auf der Hauptplatine sitzt, an der Monitorplatine abzwicken und an den 4 Pins der Composite Platine anlöten? Dann nur noch extern die Composite extern mit Strom versorgen.
Wie nennt man einen passenden 4-polige Stecker, so dass ich mir die Anlöterei sparen kann? Ist das sowas? Was ich sage, klingt vielleicht doof, aber ich frage lieber, bevor ich was falsch mache.
Wie nennt man einen passenden 4-polige Stecker, so dass ich mir die Anlöterei sparen kann? Ist das sowas? Was ich sage, klingt vielleicht doof, aber ich frage lieber, bevor ich was falsch mache.
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Re: Joyce auf Composite
Da fragst Du was, ich habe diese Dinger die letzten 20 Jahre wie täglich Brot verarbeitet, aber die genaue Bezeichnung nie hinterfragt. Meist firrmieren die unter Pin-Header Buchsen. Mit diesen Buchsen allein wirst Du nur zum Teil etwas, die dazugehörigen Crimp-Kontakte von Dupont sowie die dazugehörige Crimpzange werden auch benötigt. Die Crimpzange muß für die Dupont-Kontakte sein, es gibt da auch andere, die ähnlich aussehen, aber die Kontakte nur versauen. Ich habe mir zu diesen Sachen vor längerem auf eBay ein Sortiment mit den Buchsengehäusen sowie den dazu passenden Crimpkontakten beim China-Mann gekauft. Wo ich die Zange her habe, kann ich nicht mehr sagen. Vielleicht bekommt man das auch aus deutscher Hand, ansonsten sind CONRAD oder REICHELT eine passende Adresse (sofern Du nicht bereits das Eine oder Andere bereits hast). Hier mal 2 Bilder dazu:Wie nennt man einen passenden 4-polige Stecker, so dass ich mir die Anlöterei sparen kann? Ist das sowas?
Soweit ich mich noch erinnere, mußt Du jedoch einige €10,- in Summe in die Hand nehmen.Auf eBay finde ich vom deutschen Versender dieses hier für €30,99 mit Gehäuse, Kontakte und Crimp-Zange:
https://www.ebay.de/itm/313656804056?ha ... SwyGhhkg6U
Da ist alles drin, was man so normalerweise braucht.
Wenn der Modulator im Monitor-Gehäuse installiert werden soll, sollten die am besten vom Mainboard kommen. Am 1x4 Pin-Header des Keyboard-Anschlusse ist neben Masse auch +5V vorhanden. Einziges Problem, Du müßtes Dir einem kleinen Adapter löten (Lochraster-Platine mit gerader Pin-Header-Buchse und zwei 1x4 Pin-Headern gewinkelt). Da der Anschlußstecker vom Keyboard-Kabel vermutlich so aussieht, wie die Power-Stecker an den Floppby-Laufwerken,muß je ein Pin-Header auf eine der Leiterplattenseite gelötet werden. Bevor ich mich hier in endlosen Beschreibungen verliere, werde ich morgen einfach mal einen zusammenlöten und ablichten. Heute wird mir das zu spät dafür.
Re: Joyce auf Composite
Danke, Kurt für die Ausführungen zu den Buchsengehäusen. Einen Teil davon habe ich sicher in meinem Fundus.
Nur zur Klarstellung. Das Composite Board soll nicht permanent ins Monitorgehäuse eingebaut werden. Ich nehme quasi nur eine komplette Joyce und deaktiviere deren Monitor - einfach um trotzdem die Joyce Mainboard Stromversorgung zu haben (und die Laufwerke). Deshalb auch meine Nachfragen ob ich a) einfach wie beschrieben den Joyce Monitor abhängen kann und b) ob ich das richtige Kabel mit dem Videosignal von der Monitorplatine abschneide.
Nur zur Klarstellung. Das Composite Board soll nicht permanent ins Monitorgehäuse eingebaut werden. Ich nehme quasi nur eine komplette Joyce und deaktiviere deren Monitor - einfach um trotzdem die Joyce Mainboard Stromversorgung zu haben (und die Laufwerke). Deshalb auch meine Nachfragen ob ich a) einfach wie beschrieben den Joyce Monitor abhängen kann und b) ob ich das richtige Kabel mit dem Videosignal von der Monitorplatine abschneide.
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Re: Joyce auf Composite
Vermutlich muß NSync weiter ans Video-Teil geliefert werden. Keine Ahnung, was der Teil macht, wenn er ohne die Sync's ist. Der Video-Eingang muß auf Mase, damit der Bildschirm dunkel wird und - so vermute ich - das BAS-signal korrekt erzeugt werden kann. Den Modulator kannst Du ohne weiteres parallel zum NSync anschließen (die Eingänge sind mit 10k abgeschlossen). Um das zu bewerkstelligen, wird allerdings ein kleiner Adapter benötigt, von dem das Kabel zum Modulator und zum Videoteil des Monitors abgeht. Kein großes Ding, nur etwas löten und ein kleines Stück Lochrasterplatte.Deshalb auch meine Nachfragen ob ich a) einfach wie beschrieben den Joyce Monitor abhängen kann und b) ob ich das richtige Kabel mit dem Videosignal von der Monitorplatine abschneide
Mit einem ähnlichen Adapter kannst Du auch die +5V vom Keyboard-Anschluß abgreifen. Dann wird kein extra Netzteil benötigt und Du hast eine in sich geschlossene Lösung. Ich würde aber trotzdem anraten, den Modulator im Moitorgehäuse zu installieren und dessen BAS-Ausgang nach außen führen. Es reicht vielleicht ja schon, wenn ein Kabel mit angeflanschter RCA-Buchse an der Rückseite bummelt - nicht schön, geht aber. Im nachfolgenden Bild ein möglicher Adapter für die +5V. Fürs Video wärs ähnlich, auf der einen Pin-Reihe NSync zu Video-Teil des Monitors, auf der anderen Reihe beide Signale zum Modulator.
Der 'Steg' des Adapters zeigt zur Mainboard-Mitte ! Beim gekaperten Video-Anschluß ebenfalls. Für die +5V muß noch an den gekennzeichneten Pins das 2-adrige Kabel drangelötet werden. Leider alles etwas frickelig...